Ich hatte viel Glück !

Vor kurzem rief mich Peter Zelewski an und fragte mich, ob ich meine „Wegenergeschichte“ hier auf unserem Jahrestreffen erzählen würde.

Lange brauchte ich nicht zu überlegen. Ich sagte zu, und nun stehe ich hier und möchte Ihnen meine Geschichte erzählen:

Mein Name ist Elke H., ich werde am 7. September 51 Jahre alt. Ich bin verheiratet, wir haben keine Kinder und wir leben in unserem Haus in Drage an der Elbe jetzt fast 30 Jahre zusammen. Drage liegt südöstlich von Hamburg bei Winsen/Luhe.

Mein Mann hat immer zu mir gehalten, dafür danke ich ihm sehr.

Im September 1993 wurde bei mir der Morbus Wegener diagnostiziert. 1995 wurde ich erwerbsunfähig.

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich bei einem Steuerberater beschäftigt. Auch heute arbeite ich dort noch gelegentlich als Aushilfe.

Ja, ich hatte oft viel Glück. Besonders mit meinem Hausarzt, der mir immer geglaubt und geholfen hat.

Aber wahrscheinlich begann alles bereits 1988. Damals im Frühjahr plagten mich ständige Nies- Attacken (so ca. 40-50 Mal am Tag) und eine stark triefende Nase. Aber ich dachte nur an eine Allergie. Ich war ja nie krank.

Sportlich war ich sehr aktiv. Ich spielte regelmäßig Badminton im Sportverein, das Fitness - Studio besuchte ich mindestens 2 Mal in der Woche. Im Sommer segelten mein Mann und ich auf der Elbe und auf der Ostsee. Im Winter war jedes Jahr Skifahren angesagt. Aber auch heute wird noch viel auf der Elbe gesegelt, und das Skifahren geht immer noch wunderbar.

Die Wochen vergingen, und mein angeblich allergischer Schnupfen wurde immer schlimmer, und starke Kopfschmerzen kamen hinzu. Jetzt war es mal angebracht, einen HNO Arzt aufzusuchen. Viele Allergietests wurden gemacht – alle negativ. Nun bekam ich irgendwelche Nasensprays, die helfen sollten. Aber genau das Gegenteil stellte sich ein. Ich bekam eine akute Nebenhöhlen- und Stirnhöhlenvereiterung mit viel Nasenbluten.

Ich musste im September 1988 ins Krankenhaus, denn meine Nasenscheidewand sollte begradigt werden. Doch die Entzündungen waren so schlimm, dass der HNO Arzt nicht operieren wollte. Er schüttelte nur den Kopf und sagte, so eine Entzündung habe er noch nicht gesehen. Ich bekam Antibiotika und Kortison. Bald ging es mir viel besser.

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aktualisiert am 08.05.2005